Vallø Slotskro - Restaurant
Die Umgebung von Vallø Slotskro kann mit dem Wassergraben, der Burg von Vallø und den hügeligen Feldern vor der Tür kaum idyllischer sein. Vallø Slots...

Ein kleiner Ausschnitt unserer gemeinsamen Geschichte – so einzigartig und bedeutend, dass er als schützenswert gilt.
Manche Orte sind so außergewöhnlich, dass sie einen unschätzbaren kulturellen und natürlichen Wert besitzen – nicht nur für ein Volk, eine Nation oder einen Kontinent, sondern für die gesamte Menschheit. Sie sind schlichtweg unersetzlich.
Solche Orte landen auf der UNESCO-Welterbeliste, und in Südseeland und auf Møn haben wir nicht nur eine, sondern gleich zwei einzigartige Klippen, die dieses prestigeträchtige UNESCO-Siegel tragen – sowie eine alte Ringburg aus der Wikingerzeit.
Hier sind drei dänische UNESCO-Sehenswürdigkeiten in Südseeland und auf Møn, die dich auf eine außergewöhnliche Reise in die Vergangenheit mitnehmen – und sie liegen so nah beieinander, dass du alle an einem einzigen Wochenende erleben kannst.
Mehr als 1.000 Jahre vergingen, seit die Ringburg bei Køge erbaut wurde, bis sie mithilfe moderner Technologie wiederentdeckt wurde. Archäologische Ausgrabungen auf einem unscheinbaren Acker enthüllten, dass eine der fünf Wikingerburgen Harald Blauzahns jahrhundertelang unter der Erde verborgen lag.
Die mathematische Präzision, die beim Bau dieser Burgen erforderlich war, ist beeindruckend. Man nimmt an, dass Harald Blauzahn Unterstützung aus dem Ausland holte – denn die Ringburgen sollten absolut perfekt sein.
Die kreisförmigen Wallanlagen waren Symbole königlicher Macht und Einheit – Sammelpunkte für das Reich, das Militär und den Glauben. Während der Herrschaft Harald Blauzahns wurde Dänemark zu einem Reich vereint, und der alte nordische Glaube wurde durch das Christentum ersetzt. Damit sind die Ringburgen ein zentraler Teil der dänischen Geschichte.
Die vier anderen Ringburgen sind Aggersborg, Fyrkat, Nonnebakken und Trelleborg.

Foto:Peter Leschly
Eines der schönsten Naturgebiete Dänemarks gehört zugleich zu den einzigartigsten der Welt.
Vor etwa 70 Millionen Jahren war Dänemark von einem tropischen Meer bedeckt. In diesem Meer lebten Milliarden mikroskopisch kleiner Algen, sogenannte Coccolithen. Nach ihrem Tod sanken ihre Schalen auf den Meeresboden und bildeten eine dicke Schicht, die sich im Laufe der Zeit zu Kreide verdichtete. Während der letzten Eiszeit schoben riesige Gletscher die Kreideschichten zu Bögen und Falten zusammen – so entstand Møns Klint.
Die 128 Meter hohen weißen Klippen von Møn sind die jüngste dänische Ergänzung der UNESCO-Welterbeliste, waren aber schon lange zuvor als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Im Klinteskov-Wald wachsen uralte Buchen neben seltenen Orchideen, und auf den sonnigen Wiesen flattern bunte Schmetterlinge in großer Zahl.
Wenn du in den Himmel blickst, kannst du vielleicht einen Wanderfalken bei der Jagd beobachten – oder nachts einen Sternenhimmel voller funkelnder Lichter erleben. Møn und die Nachbarinsel Nyord sind eines der wenigen Dark Sky Parks in Nordeuropa, wo kaum Lichtverschmutzung herrscht – perfekte Bedingungen, um echte Dunkelheit und das Glitzern der Sterne zu erleben.
Møns Klint ist das ganze Jahr über ein lebendiger, sich ständig wandelnder Organismus.

Foto:Frame & Work
Eine der dramatischsten Küstenlandschaften des Landes birgt eine Geschichte, die 66 Millionen Jahre zurückreicht.
Damals traf ein riesiger Asteroid die Erde mit solcher Wucht, dass er gewaltige Erdbeben und verheerende Tsunamis auslöste und Staub und Asche in die Atmosphäre schleuderte, die den Planeten verdunkelten. Dieses Ereignis ließ die Ökosysteme zusammenbrechen – das Ende der mächtigen Dinosaurier, aber zugleich der Beginn des Lebens, wie wir es heute kennen.
Auch nach all den Jahren sind die Spuren dieses Ereignisses in Stevns Klint deutlich zu sehen. Tatsächlich ist es einer der besten Orte der Welt, um Beweise für dieses Massenaussterben zu entdecken.
Eine dünne Schicht Fischton liegt eingebettet zwischen den weißen Kreideschichten, und Forscherinnen und Forscher aus aller Welt kommen hierher, um mehr über eines der entscheidendsten Ereignisse in der Geschichte der Erde – und der Menschheit – zu erfahren.

Foto:Mads Tolstrup